Was sind klöße

Was sind Klöße? Klöße hingegen werden aus rohen Kartoffeln oder aus Kartoffelteig hergestellt. Sie sind größer als Knödel und haben eine unregelmäßige Form. .

Kloß

Der Kloß (Plural: die Klöße) oder der Knödel (Plural: die Knödel) ist eine aus Teig hergestellte Essen, die als Hauptspeise, Beilage oder Suppeneinlage gegessen wird. Man unterscheidet verschiedene Arten von Klößen je nach Ausgangsmaterial: Kartoffelklöße, Grießklöße, Semmelklöße und Mehlklöße, dann weiter Fleischklöße und Fischklöße.[1]

Klops ist ein kleiner Kloß weg Hackfleisch, Fisch oder anderen Zutaten.[2]

Allgemeines

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Klöße werden aus Teig von je nach Rezept vollständig unterschiedlicher Zusammensetzung meist zu Kugeln geformt und in Salzwasser pochiert oder darüber gedämpft. Bei einigen Rezeptieren sind sie mit gerösteten Brotstücken, Früchten, Fleisch oder anderem gefüllt. Sie können als Hauptgericht, Beilage, Futter oder auch süß als Dessert serviert werden.

Knödel bzw. Klöße sind ein wichtiger Bestandteil besonders die thüringischen, sächsischen, fränkischen, bayerischen, österreichischen, böhmischen, Südtiroler und oberschlesischen Küche.

Etymologie

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Kloß

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Das vor allem in Nord-, Mittel- und Westdeutschland verbreitete Wort Kloß stammt vom althochdeutschen kloz für „Klumpen, Knolle, Kugel“ ab und ist verwandt mittels „Klotz“ und „klotzig“. Die plattdeutsche Form lautet Klüten, im Altmärkischen und in NordfrieslandKlump.

Im Schwäbischen entlehnen sich die regionalen Wörter Gleeß und Gneedl, im Fränkischen zusätzlich Kließ und Glües sowie Gniedla, das teils auch in ganz Süddeutschland und angrenzenden Regionen bekannt sind, auf jeweils eine der beiden Hauptbezeichnungen Kloß bzw. Knödel.

Knödel

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Im süddeutschen Raum, in Österreich und in Südtirol ist das Bezeichnung Knödel üblich, wobei je nach Region der Knödel oder das Knödel gesagt wird. In die Pfalz und deren näherer Umgebung ist neben Kned(e)l (gnēdəl, gnēdl) der dialektale Begriff Knepp gebräuchlich.[3][4]

Aus „Knödel“ entlehnt sind das tschechische knedlík, das italienische canederli sowie das französische quenelle.

Die Wörter „Knödel“ und „Nudel“ sind vermutlich miteinander verwandt.[5] „Knödel“ ist Teil eines großen Stamms deutscher Wörter, die mit dem Anfang kn- eine Verdickung ausdrücken (Knoten, Knolle, Knospe, Knoblauch, Knauf, Knopf, Knute, Knüppel, Knie). Das Wort Klöße ist im Spätmittelhochdeutschen nachweisbar und stammt aus dem althochdeutschen chnodo, mittelhochdeutsch knode („kleiner Hügel“).[6][7]

Klops

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Fleischklöße werden in Nord- und Ostdeutschland auch Klopse genannt (vermutlich von schwedisch: kalops, englisch: collop für „gebratene Fleischscheibe“), gehört vielleicht zur Wortgruppe klopfen, das Herkunft ist noch ungeklärt.[7][8]

Varianten

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Klöße liefert es in vielen Varianten und Zubereitungen aus unterschiedlichen Grundzutaten:

  • Kartoffeln: allgemeine Beschreibung: Kartoffelklöße/-knödel, spezielle Arten: Thüringer Klöße (rohe oder grüne Klöße), Coburger Klöße, Seiden Klöße, Schlesische Klöße, Buchweizenklöße, Pfälzer oder Saarländische Hoorische, Gnocchi di patate, Grammelknödel, Marillenknödel, Zwetschkenknödel, Mohnknödel, Cepelinai, Kroppkaka
  • Brötchen u. Ä.:Semmelknödel, Serviettenknödel/-klöße, Käseknödel, Spinatknödel (Südtirol), Speckklöße, Tiroler Knödel
  • Matzot:Matzeknödel
  • Grieß:Grießklößchen/-nockerl
  • Mehl:Germknödel, Dampfnudeln, Apfelknödel, Fränkische Mehlklöße, Klüten, Kopf, Matzeknödel
  • Quark/Topfen:Topfenknödel, teilweise auch gefüllt als Obstknödel (Erdbeerknödel, Marillenknödel, Zwetschkenknödel – sofern nicht aus Kartoffelteig)
  • Fleisch:Königsberger Klopse, Saumaise, Frikadellen (auch Buletten, Klopse, Fleischküchla oder Fleischpflanzerl), Leberknödel, Markklößchen, Blutknödel.

Weitere Varianten werden aus Mischungen dieser Basiszutaten hergestellt, z. B.: Böhmische Knödel, Tiroler Pressknödel, Thüringer Aschklöße, Sächsische Wickelklöße, Pilzknödel, norddeutsche Sweetklüten aus Roggenmehl, Grützwurst oder Passatelli, Quenelles in Frankreich etc.

Weblinks

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Wiktionary: Kloß – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. ↑Herrmann, F. Jürgen: Lehrbuch für Köche. Handwerk und Technik, Hamburg 1999, ISBN 3-582-40055-7, S. 61, 93, 94, 137, 214. 
  2. ↑Erhard Gorys: Das neue Küchenlexikon, S. 287, dtv, Münchner 1994–2002, ISBN 3-423-36245-6
  3. PONS Die deutsche Rechtschreibung: Für Beruf, Schule und Allgemeinbildung. Pons GmbH, 2015, ISBN 978-3-12-517378-1 (books.google.de). 
  4. Wörterbuchnetz – Pfälzisches Wörterbuch. Abgerufen am 27. Januar 2019. 
  5. ↑Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24. Auflage. Hrsg. Elmar Seebold. De Gruyter, Berlin / New York 2002.
  6. Duden | Knödel | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Synonyme, Herkunft. Abgerufen am 10. Dezember 2017. 
  7. abBibliographisches Institut (Mannheim). Dudenredaktion.: Klops. In: Duden, das Herkunftswörterbuch : Etymologie der deutsch Sprache. 5., neu bearb. Auflage. Dudenverlag, Mannheim 2014, ISBN 978-3-411-04075-9, S. 454. 
  8. Duden | Klops | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Synonyme, Herkunft. Abgerufen am 27. Januar 2019.