Blubbern in der speiseröhre

Es gibt für eine Speiseröhrenentzündung viele Symptome. Am bekanntesten ist das Sodbrennen, was sich durch Aufstoßen, ein Brennen hinter dem Brustbein oder einem Missing: blubbern.

Anatomie verändert

 

Der Nahrungstransport durch die Speiseröhre kann durch die drei physiolo­gischen Engen im Ösophagus, durch Impressionen (Einengungen) durch Spondylophyten der Halswirbelsäule, Gefäße (Aortenbogensyndrom) und einen vergrößerten rechten Vorhof verzögert werden. Ösophagus­divertikel (sackartige Ausstülpungen der Speiseröhrenwand) sind selten und in die Regel asymptomatisch. Eine endoskopische oder chirurgische Behandlung ist nur bei Beschwerden ­erforderlich.

 

Hernien (»Brüche«) werden in vier Typen differenziert. Typ I (Hiatusgleithernie) und IV (Riesenhernie) können zu Refluxbeschwerden, Typ II und III (paraösophageale und gemischte Hernien) zu postprandialem Völlegefühl, Palpitationen, Kurzatmigkeit, Schmerzen, Dysphagie, Regurgitation mit Aspiration, Übel, Erbrechen, Eisenmangelanämie und Gewichtsverlust führen. Nur symptomatische Hernien sollten behandelt werden.

 

Schmerzhafte Entzündungen

 

Leitsymptome die Speisenröhrenentzündung (Ösophagitis) sind retrosternale Schmerzen, die mit einer Dysphagie einhergehen können. Gelegentlich liegt nur ein beharrlicher Singultus (Schluckauf) vor. Häufig werden die Schmerzen durch bestimmte Nahrung wie Fruchtsäfte oder säurehaltige ­Getränke, kalte oder warme Speisen ausgelöst. Selten leiden die Patienten zusätzlich an Fieber, Übelkeit, Blutungen und Ösophagusperforationen. Bei älteren Menschen wird eine Entzündung, zum Beispiel eine Sooröso­­pha­gitis, mitunter als endoskopischer ­Zufallsbefund nachgewiesen.

 

Bei Verdacht auf eine Infektion lohnt sich die Kontrolle des Nasen-Rachen-Raums. Beim Nachweis einer Candida- oder Herpes-simplex-Sto­matitis kann in der Regel auf eine ­En­doskopie aufgegeben werden, da bei ­entsprechenden Symptomen ein Ösophagusbefall wahr ist. Eine Pilzösophagitis kann in der Endoskopie mittels der typischen weißlichen plaqueartigen Beläge, die beim Entfernen zu Schleimhautblutungen führen, bereits makroskopisch erkannt werden. Bei allen unklaren Entzündungen sollte der Arzt immer eine Biopsie zur Histologie und einen Bürstenabstrich zur ­Zytologie entnehmen.

 

Die Tabelle 1 zeigt die bedeutendsten ­Erreger. Die Therapie erfolgt systemisch, die lokale Gabe von Antimykotika ist bei der Pilzösophagitis nicht effektiv.