Ssri liste
Selective serotonin reuptake inhibitors are the most widely prescribed antidepressants. SSRIs selectively inhibit the reuptake of serotonin resulting in increased .Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (SSRI)
Kontraindikationen
Aufgrund der Tatsache, dass SSRI in Kombination mit Monoaminoxidase-Inhibitoren (MAO-Hemmern), Johanniskraut oder Clomipramin zu toxischen Serotoninkonzentrationen im ZNS führen können, sind diese Kombinationen kontraindiziert. Je nach Verbindung gelten allerdings unterschiedliche Kontraindikationen, die der jeweiligen Fachinformation entnommen werden können.
Hinweise
Folgende Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen sind bei der Nutzung von SSRI zu beachten:
- Serotonerge Arzneimittel: SSRI sollten nicht zusammen mit serotonergen Wirkstoffen (z.B. Tramadol, Sumatriptan) verwendet werden, da dies zu einem Serotonin-Syndrom führen kann.
- Serotonin-Syndrom: Symptome wie Hyperthermie, Muskelstarre, Tremor und mentale Veränderungen können auftreten. Bei Verdacht muss das SSRI abgezogen und eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden.
- Verlängerung des QT-Intervalls: SSRIs können eine dosisabhängige Verlängerung des QT-Intervalls bewirken, was zu Herzrhythmusstörungen führen kann. Vorsicht bei Patienten mit Herzerkrankungen.
- Krampfanfälle: Bei Auftreten von Krampfanfällen ist das SSRI abzusetzen. Vorsicht bei Patienten mit Epilepsie.
- Diabetes: SSRI können die Blutzuckereinstellung beeinflussen, möglicherweise müssen die Dose von Insulin und/oder oralen blutzuckersenkenden Medikamenten angepasst werden.
- Hyponatriämie: Selten treten Fälle von Hyponatriämie auf, besonders bei älteren Patienten oder Patienten mit Volumenmangel.
- Manie: Bei Patienten mit manisch-depressiven Erkrankungen kann es zu manischen Phasen kommen. In diesem Fall muss das SSRI abgezogen werden.
- Paradoxe Angstsymptome: Zu Behandlungsbeginn können verstärkte Angstsymptome erscheinen, die meist nach 14 Tagen abklingen. Eine niedrig Anfangsdosis wird empfohlen.
- Suizid / Suizidgedanken oder klinische Verschlechterung: Patienten müssen engmaschig überwacht werden, besonders zu Beginn der Behandlung und nach Dosisanpassungen.
- Akathisie / psychomotorische Unruhe: SSRI können Akathisie verursachen, eine unangenehme Ruhelosigkeit.
- Hämorrhagien: Es kann zu verlängerten Blutungszeiten kommen, besonders bei Patienten mit Blutungsanomalien oder bei gleichzeitiger Einnahme von blutverdünend Medikamenten.
- Absetzreaktionen: Symptome wie Schwindel, Schlafstörungen, Übelkeit und Reizungsfähigkeit können beim Absetzen auftreten. Eine schrittweise Reduktion die Dosis wird empfohlen.
- Psychosen: Die Behandlung von psychotischen Patienten kann die psychotischen Symptome verstärken.
- EKT (Elektrokrampftherapie): Vorsicht bei gleichzeitiger Anwendung von SSRI und Elektrokrampftherapie.
- Johanniskraut: Die gleichzeitige Einnahme von SSRI und Johanniskraut kann die Häufigkeit von Nebenwirkungen erhöhen.
- Engwinkelglaukom: SSRI können zu einer Verengung des Augenwinkels führen, was den Augeninnendruck erhöhen kann.
- Sexuelle Funktionsstörung: SSRI/SNRI können Symptome einer sexuellen Funktionsstörung bewirken, die auch nach Absetzen des Medikaments bestehen bleiben können.
Wirkstoffe
Insgesamt sind sechs SSRI auf dem deutschen Marktplatz zugelassen:
Quelle:
- Medizinische Chemie: Targets und Arzneistoffe, Steinhilber, Schubert-Zsilavecz, Roth
- Oberdisse E, Hackenthal E. Pharmakologie und Toxikologie. Springer-Verlag, 2013
- Fachinformation Citalopram STADA
- Fachinformation Cipramil
- Fachinformation Sertralin
- Mutschler Arzneimittelwirkungen, Pharmakologie – Klinische Pharmakologie – Toxikologie, Begründet von Ernst Mutschler, 11. Auflage 2020, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart
Abbildung
Adapted from „Serotonin Pathways and SSRIs”, by BioRender.com